Gestern wurden wir von unserem Bauleiter informiert, dass heute der Blower Door Test und die zweite Kontrolle durch VQC (Verein zur Qualitätskontrolle am Bau) statt finden soll.
Die Qualitätskontrolle ging relativ zügig von statten und brachte keine wesentlichen Mängel zu Tage.
Der Blower Door Test gestaltete sich dabei schon etwas komplizierter. Hierbei wird jeweils ein Über- und Unterdruck von 50Pa auf die Gebäudehülle erzeugt. Dadurch sollen Gebäudeundichtigkeiten festgestellt werden. Der Mitarbeiter von VQC baute dazu seinen Ventilator über eine spezielle Halterung im Fensterrahmen auf. Zuvor wurden die bestehenden Undichtigekeiten (z.B. Lüftungen etc.) verschlossen. Der Test wird zweimal durchgeführt und läuft ca. 15 Minuten.
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Blower Door Testaufbau am Küchenfenster |
In beiden Durchgängen wurde bei uns der Test leider nicht bestanden. Beim letzten Durchgang wurden Werte von 1,4 bzw. 1,95 erreicht, wobei der Wert kleiner 1 sein sollte. Im wesentlichen scheint hierfür die Dachbodentreppe verantwortlich zu sein. Hier wurde der Einbau vermutlich nicht korrekt vorgenommen und die Isolierung mangelhaft ausgeführt. Beim Herstellen eines Unterdrucks war ein starker Luftzug spürbar.
Desweiteren scheinen eine Steckdose im Trockenbau sowie ein Trockenbauelement im Bad undicht zu sein. Im Bad wäre ein Schaden besonders ärgerlich, da hier gestern bereits die Wände mit Fliesen versehen wurden. Für die Behebung einer Undichtigkeit müsste der Trockenbau geöffnet und die Fliesen entfernt werden.
Nach unserem Verständnis entstehen immer dann Probleme, wenn die Dampfsperre nicht richtig angebracht oder bei der Installation anderer Baugruppen beschädigt wird. Dabei hat der VQC-Gutachter hervorgehoben, dass wir mit dem Innenausbau verhältnismäßig weit sind und wir die Öffnungen zw. Trockenbau und Rohbau bereits verschlossen haben. Dies würde die Fehlersuche vereinfachen.
Wird sind gespannt wie Claassenhaus mit den Beanstandungen umgeht und müssen nach Behebung einen weiteren Test abwarten.